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Frankfurt, Praxis Helga Dönges - Lissy Theissen

Ausstellung vom 29. Januar 1995 - 30. Juni 1996

Bildergebnis für praxis helga dönges zahnarzt frankfurt     

Gezeigte Werke:

   

Nr. 132 "Das Tor von Zeit und Raum - Vishuddi- oder Halschakra", Acryl/Materialien auf Leinwand 1994, 80x100 

Nr. 133 "Das Tor der Befreiung - Ajna-Chakra", Acryl/Materialien auf Leinwand 1994, 80x100 (rechts)

 

    

Nr. 110 "Chakra Kommunikation", Acryl/Materialien auf Leinwand 1993, 40x50 (links)

Nr. 112 "Chakra Handeln", Acryl/Materialien auf Leinwand 1993, 40x50 (mitte)

Nr. 117 "Chakra Denken und Vision", Acryl/Materialien auf Leinwand 1993, 40x50 (rechts)

 

 

Lissy Theissen

Die Chakren  - Energiezentren  in uns

 

Ich habe mich intensiv mit der Weisheit der Indianer, aber auch mit i ndischem Gedankengut beschäftigt. In beiden Kulturen bin ich auf die „Chakren" gestoßen, die einen zentralen Teil der Weisheitslehren früherer Kulturen erfassen.

Die Weisheit der Indianer drückte sich auch in dem Wissen um die Chakren, die Energiezentren unseres Körpers, aus, die wir heute noch in der indischen Metaphysik und im weiten asiatischen Bereich antreffen. Uns ist dieses Wissen um die Chakren abhanden gekommen. Ein Grund mehr, uns ihnen zu öffen, wenn wir die Einheit von Körper und Seele, von Seele und Gesundheit verstehen wollen. Die indianischen Chakren, zehn an der Zahl, habe ich in kleinen Bildern (40 x 50 cm) umgesetzt, die sieben indischen Chakren finden sich in einer Größe von 80 x 100 cm, hier habe ich Form und Inhalt reduziert und eine einheitliche Grundform der Darstellung gewählt: blauer Kreis auf weißem Grund.

Nach der indischen Chakra-Lehre durchziehen sieben Hauptzentren der Energie unseren Körper von der Sohle bis zum Scheitel. Sie stehen in engem Zusammenhang mit den innersekretorischen Drüsen, die die körpereigenen Vorgänge steuern. Die Farben unserer Umgebung wirken ganz spezifisch auf ein bestimmtes Energiezentrum ein. Welche Farbe von welchem Chakra aufgenommen wird, sehen Sie bei meiner Darstellung an dem jeweiligen Farbbalken.

So erkennen Sie das Dunkelrot beim Tor der Erde, wie das Wurzelchakra auch  genannt wird. Es befindet sich in der Fußmitte und am Ende der Wirbelsäule. Die Farbskala verläuft, wie Sie erkennen können in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Hellblau, tiefstes Dunkelblau (indigoblau) bis zum Violett, das am Scheitel auf uns einwirkt. Die Farbtherapie macht sich bei ihren Heilungsmethoden dieses Wissen zunutze. Viel wäre hierzu noch zu erklären, doch das würde den Rahmen  einer kurzen Einführung sprengen.

Ich beschränke mich daher auf ein paar Hinweise zur Art der Assemblagedarstellung und greife das Chakra für Kommunikation exemplarisch heraus. In meiner Auswahl der Assemblageelemente ließ ich mich von der klassischen hinduistischen Darstellungsweise inspirieren, reduzierte diese jedoch auf mir wesentlich  erscheinende Elemente.  Beherrscht in den kleinen indianischen Chakren, die ich zuerst schuf, die jeweils spezifische Farbe die Gestaltung, so ging es mir bei den indischen Chakren zunächst um die Reduzierung der vorherrschenden Farben Blau und Weiß, wobei der strahlige Charakter als Energiezentrum vom unterliegenden Weiß bestimmt wird. Weiß, die  absolute  "Farbe",  die eigentlich keine ist, aber das ganze Farbspektrum in sich birgt. Darüber der blaue Kreis, Blau, die Farbe, die für Geist und Kommunikation steht, sämtliche Kopfchakren liegen in Blaubereich. Sieben Energiezentren, die die geistige Energie in uns über den Körper leiten, reduziert auf das Weiß des Lichts und das Blau des Himmels, dazu in der Form des Kreises, den der freie Schwung des Armes zieht. Während hierbei die Dynamik das Feld beherrscht,  treffen wir bei den Formsymbolen äußerste Strenge an, gilt es doch hier mündlich und graphisch tradierte Symbole auf ein exaktes System verweisen zu lassen, das unsere Energien lenkt.

Während über dem Kreis das Symboltier thront, begegnet uns im Zentrum des Kreises das jeweilige Yantra. "Das gelbe Quadrat, das Yantra des Wurzelchakras, symbolisiert das Element  Erde. Der Halbmond, das Yantra des Sakralchakras, ist weiß und steht für das Element Wasser. Das Dreieck, das Yantra des Solarplexuschakras, ist rot (markiert) und weist auf das Element Feuer hin. Das Sechseck des Herzchakras ist rauchig-grün (markiert) und deutet auf das Luftelement hin. Das kreisförmige Yantra des Vishuddi-Chakras ist wiederum weiß."

Sie verstehen an diesen wenigen Beispielen, wie symbolträchtig die Darstellung der Chakren ist. Weitere Symbolerklärungen möchte ich hier ersparen und auf die Bedeutung nur eines Chakras, des Hals-Chakras - als Tor von Zeit und Raum - kurz eingehen. Sie sahen jemanden  von weitem ankommen  und bekamen  beim Anblick einen „dicken  Hals". „Der Hals ging mir zu". ,,Mir steht das Wasser bis zum Halse". ,,Bis zum Hals in Arbeit stecken". ,,Er soll den Hals nicht so vollnehmen". ,,Ich habe ihm Flötentöne beigebracht" - Flötentöne wirken auf das Halschakra besonders ein. Sie sehen, daß der metaphorische Sprachgebrauch noch um dieses Geheimwissen, das unseren Körper betrifft, weiß. Die Sinnesorgane, mit denen wir die lauten und leisen Paukenschläge, die bewegte Luft, wahrnehmen können, sind die Ohren. Das zugehörige Handlungsorgan ist die Stimme, unser Ausdrucksorgan. Das Halschakra, Vishuddi genannt, vermag die Energien aller anderen Chakras nach außen zu bringen, sowohl Aggressionen (drittes Chakra von unten), zärtliche Gefühle (viertes Chakra), oder Angst (erstes und zweites Chakra), als auch Gedanken und Ideen (sechstes Chakra) und Gebete (siebtes Chakra).

Alle diese Energien können aber hier, im Halsbereich, auch buchstäblich "abgewürgt" werden. Das Tor von Zeit und Raum, das Halschakra, nicht nur Ausdrucksorgan für unsere Gemütsbewegungen (Weinen, Schreien, Lachen, Freude) sondern auch Organ unseres kreativen Vermögens, denken wir an die Dichtkunst, den Gesang, etc. Über die Sprache vermögen wir, gestalterisch an dieser Welt mitzuwirken usw.