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Im Reich der Zauberworte - Lissy Theissen

Einzelausstellung im Artclub Köln, 10. - 21.10.2014

Einzelausstellung Lissy Theissen: "Im Reich der Zauberworte"

 

 

 

Meine Gedanken zu dieser Ausstellung

Was hat mich veranlasst, zum Thema „Im Reich der Zauberworte“ eine Bildserie zu machen?

So manch Deprimierendes begegnet uns im Alltag, wenn wir erleben, dass Bekannte und Freunde Notzeiten und Grenzsituationen überstehen müssen. Erst recht, wenn wir die Nachrichten einschalten. Zur Zeit werden wir von Schreckensnachrichten ja nur so überflutet. Da tut es gut, einmal innezuhalten, den Außenflow einmal abzuschalten und zu horchen, ob es da nicht etwas gibt, was Menschen aufbauen und ermuntern kann. Und da begegnen wir dem Romantiker Joseph von Eichendorff in seinem Vierzeiler „Wünschelrute“:

„Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.“

Ich nahm mir Zeit, darüber nachzudenken und stellte fest, dass diese vier Zeilen, wenn sie denn richtig verstanden und umgesetzt werden, ein Paradies auf Erden schaffen können.

Genauer: Immer da, wo Menschen zusammen leben und arbeiten, wird die Welt hell wie durch ein Zauberwort, wenn einer dem anderen Ehrfurcht entgegen bringt, erst recht, wenn er ihn lobt, anerkennt und würdigt in dem, was er im Alltag schafft. Sich einsetzen mit viel Engagement und Fleiß führt nur dann zum Erfolg, wenn dies von anderen gesehen und gewürdigt wird. Dies trifft auf alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens zu.

Darüber hinaus ist das beste Zaubermittel die Liebe. Sie allein ist in der Lage, die Welt zu verwandeln. Strahlende Augen und ein Lächeln vermögen ganz tief in unsere Seele einzudringen.

Das Lied, das in allen Dingen schläft, schläft in jedem von uns. Wir alle haben Träume davon, wann es uns richtig gut ginge: Das Kleinkind, der Pubertierende, der junge Erwachsene, ja ein Mensch in jeder Lebensphase bis zum Ende.

Wenn die große Palette der Zauberworte auch nur ab und an uns selbst trifft, fühlen wir uns mitten im Alltag himmlisch, könnten singen und tanzen und die ganze Welt umarmen. Das Reich der Liebe kann so ansteckend sein und hat so viel Musik in sich.

Meine Bilder wollen genau dies beschreiben: Unser Herz wird weit, Luft und Himmel, Wasser und Meer korrespondieren mit unserem Gefühl, in dem alles leicht und lebendig und freudig wird. Ich habe versucht, diese Leichtigkeit einzufangen in den Weiß-, Sand-, Beige- und Hauttönen, aber auch mit Blau- und Fliedertönen. Ein Hauch von Grün und Orange und feine Linien in hellem Krapprot dürfen dabei nicht fehlen. Schließlich sind es Erlebnislandschaften, die meist in Assoziation zu realen Landschaften und ihrem Farbspektrum stehen. Das Grau in den Bildern erinnert noch schwach an die Betonwüsten, die uns umgeben, ja zu denen wir durch zu enges Denken allzu oft selbst beitragen. Die Rahmenfarbe in dunklerem Grau sind dagegen wie das kleine Schwarze, das man zu Festlichkeiten anlegt.

Der Spitzenstoff in zwei der sechs Bilder zu diesem Thema soll den Betrachter, der sich darauf einlässt, in eine festliche Atmosphäre entführen, wo Menschen, die sich nahestehen, miteinander feiern und die Welt für ein paar Stunden verzaubert wird.

Ich hoffe, dass Menschen, die meine Bilder sehen, ein wenig von der Freude und „Musik“ spüren, mit der ich sie gemalt habe.

Lissy Theissen

 

Weitere Bilder der Ausstellung gibt es hier:                                                                                         http://www.artclub-galerie.de/kuenstler/theissen/einzelausstellung/ausstellung-372/

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